Grundwasser und Wasserqualität

In der Schweiz ist Grundwasser die wichtigste Quelle für Trinkwasser und stellt eine lebenswichtige Ressource dar. Etwa 95 % des Trinkwassers im Kanton Schwyz werden aus Grundwasserquellen gewonnen. Das im Untergrund gespeicherte Wasser spielt auch im Wasserkreislauf eine essenzielle Rolle als natürlicher Speicher. Durch dieses Grundwasser können saisonale Schwankungen im Wasserbedarf und Niederschlag ausgeglichen werden.

Die Verfügbarkeit von hochwertigem Grundwasser ist nicht nur für uns Menschen von entscheidender Bedeutung, sondern auch für wassergebundene Lebensräume und ganze Ökosysteme. Eine kontinuierliche Wasserversorgung in guter Qualität ist unerlässlich für die landwirtschaftliche Produktion. Allerdings ist das Grundwasser aufgrund verschiedener Einflüsse zunehmend gefährdet. Neben den klimatischen Veränderungen führen Einträge von Schadstoffen zu qualitativen Beeinträchtigungen, die nicht nur Ökosysteme belasten, sondern auch die Trinkwassernutzung gefährden können.

Wie funktioniert das «System Grundwasser» und wie können wir es schützen, um es auch in Zukunft nachhaltig zu nutzen?

Vortragsserie Wasser: 24.09.2024 ‚Grundwasser und Wasserqualität‘ / 22.10.2024 ‚Umgang mit anfallendem (Ab)wasser‘ / 17.03.2025 ‚Trinkwasser – Von der Fassung in den Haushalt‘ / 27.05.2025 ‚Wasserkraftwerke und Konzessionserneuerungen‘ / Frühling 2025 ‚Klimawandel‘

Referat
Hotel Wysses Rössli, Hauptplatz, 6430 Schwyz, Mythensaal
24.9.2024  
Mitglieder: CHF 10.00 / Nichtmitglieder: CHF 15.00 (Anmeldung erforderlich)

Ein Schwyzer Missionar bei den Sioux

Vortrag mit zahlreichen Bilddokumenten von Prof. Manuel Menrath, PH Luzern.

Martin Marty, ein aus Schwyz stammender Benediktiner-Pater, spielte eine führende Rolle bei der Missionierung der Sioux. Dieses lange vernachlässigte Kapitel der amerikanischen Geschichte beleuchtet der Historiker Manuel Menrath, Professor an der Pädagogischen Hochschule Luzern. Sein Buch „Mission Sitting Bull“ wurde mit dem Preis „Opus Primum“ ausgezeichnet.

Manuel Menrath arbeitet laut Buchpreis-Jury „ohne Schwarzweissmalerei die Dynamik zwischen neuem Glauben und traditioneller Weltanschauung so plastisch heraus, dass der Leser das Handeln beider Seiten nachvollziehen kann“.

Wie so oft, diente die katholische Missionierung auch politischen Zielen. US-Präsident Ulysses Grant hatte 1869 eine „Zivilisierung“ der Indianer durch Missionierung eingeleitet. Dies betraf später auch jene Sioux unter Sittung Bull, die geschwächt von ihrem Exil in Kanada zurückkehrten. Es war Martin Marty, der sich erfolgreich für Sitting Bulls Überführung ins Reservat Standing Rock in Nord- und Süddakota einsetzte. Es sollte Marty zwar nicht gelingen, Sitting Bull zu bekehren. Doch die Sioux-Kinder wurden in katholischen Internaten zwangsassimiliert.

Bildlegende:
Der Schwyzer Missionar Martin Marty (1834–1896, aufgenommen zirka 1895; links) und Sitting Bull, Anführer der Sioux (1831–1890, Fotografie von 1885).

(Quelle: Wikimedia commons)

Referat
Hotel Wysses Rössli, Hauptplatz, 6430 Schwyz, Mythensaal
17.9.2024  
Mitglieder: CHF 10.00 / Nichtmitglieder: CHF 15.00 (Anmeldung erwünscht)

Abgesagt: Schwyzer Geschichte zum Auffrischen

Führung durch die Sonderausstellung „Schwyz. Geschichte eines Kantons“ im Bundesbriefmuseum Schwyz.

Die ersten Spuren menschlicher Anwesenheit im Kanton Schwyz sind 12’000 Jahre alt. Und seither ist viel geschehen.

Geschichte prägt unser Selbstbild und unsere politischen Entscheidungen. Aber wissen wir genug über die wichtigsten Entwicklungen auf schwyzerischen Kantonsgebiet? Welche Ereignisse haben Schwyz besonders geprägt – und auch zur vorherrschenden konservativen Haltung beigetragen? 

Angefragt von der Volkshochschule Schwyz, spricht die Historikerin Annina Michel über diese Themen anlässlich zweier Führungen durch die Sonderausstellung „Schwyz. Geschichte eines Kantons“. Diese ungewöhnliche Ausstellung im Bundesbriefmuseum Schwyz unternimmt eine Geschichts-Reise anhand von einigen speziell ausgesuchten Objekten. „Dies vermittelt spannende und punktuelle Einblicke – denn wir wissen, dass Geschichtsschreibung immer Lücken hat“, sagt dazu Annina Michel.

Referat
Bundesbriefmuseum Schwyz, Bahnhofstrasse 20, 6430 Schwyz
11.9.2024  
Mitglieder: CHF 8.00 / Nichtmitglieder: CHF 10.00 (Anmeldung erforderlich)

Schwyzer Geschichte zum Auffrischen

Führung durch die Sonderausstellung „Schwyz. Geschichte eines Kantons“ im Bundesbriefmuseum Schwyz.

Die ersten Spuren menschlicher Anwesenheit im Kanton Schwyz sind 12’000 Jahre alt. Und seither ist viel geschehen.

Geschichte prägt unser Selbstbild und unsere politischen Entscheidungen. Aber wissen wir genug über die wichtigsten Entwicklungen auf schwyzerischen Kantonsgebiet? Welche Ereignisse haben Schwyz besonders geprägt – und auch zur vorherrschenden konservativen Haltung beigetragen? 

Angefragt von der Volkshochschule Schwyz, spricht die Historikerin Annina Michel über diese Themen anlässlich zweier Führungen durch die Sonderausstellung „Schwyz. Geschichte eines Kantons“. Diese ungewöhnliche Ausstellung im Bundesbriefmuseum Schwyz unternimmt eine Geschichts-Reise anhand von einigen speziell ausgesuchten Objekten. „Dies vermittelt spannende und punktuelle Einblicke – denn wir wissen, dass Geschichtsschreibung immer Lücken hat“, sagt dazu Annina Michel.

Referat
Bundesbriefmuseum Schwyz, Bahnhofstrasse 20, 6430 Schwyz
10.9.2024  
Mitglieder: CHF 8.00 / Nichtmitglieder: CHF 10.00 (Anmeldung erforderlich)

Mit Georg Suter lesen: Kafka – und jetzt?

Sechs Abende mit Literatur

2024 ist Kafka-Jahr – der Todestag des Schriftstellers jährt sich zum hundertsten Mal. Grund genug, dass auch wir uns diesen dunklen Stern des deutschsprachigen Literaturhimmels zur Orientierung nehmen. Weil aber das Kafka-Jahr mit konkreten Kafka-Bezügen nicht geizt, soll uns der Leitstern Kafka nicht viel mehr als die Richtung vorgeben. Ausgehend von einem Kafka-Text am ersten Abend – und nicht unpassend zum Gedenkjahr des Todes – fragen wir anschliessend nach den literarischen Erben und Erbinnen des Autors.

Dass in der Kunst solche Erbfragen selten juristisch präzise zu entscheiden sind, sondern häufig in der Diskussion erörtert werden, öffnet für uns das Feld. Von wirklich ‚kafkaesken‘ Texten bis hin zu surrealistischen (die entfernt an Kafka erinnern) kann vieles ins Blick- und Lesefeld geraten.

So oder so tauchen wir sechs Mal ein in andere Welten. Und vielleicht gelingt es uns auch, unsere gewohnte Sicht auf die Welt und die Logik unserer Wahrnehmung und unserer Gedanken wieder einmal etwas auf die Probe zu stellen.

Mit Unterstützung von:
Swisslos (Kulturförderung Kanton Schwyz)

Kurs
Kulturraum Atelier, Rigistrasse 12, 6410 Goldau
9.9.2024  
14.10.2024  
3.12.2024  
14.1.2025  
3.4.2025  
26.5.2025  
Mitglieder: CHF 140.00 / Nichtmitglieder: CHF 160.00 (Anmeldung erforderlich)
Man muss viel gelernt haben, um über das, was man nicht weiss, fragen zu können.
Jean-Jacques Rousseau