Alzheimer und Parkinson – Von der Klinik zur Grundlagenforschung

Alzheimer und Parkinson zählen zu den sogenannten neurodegenerativen Erkrankungen, die durch einen zunehmenden Verlust von Nervenverbindungen und -zellen im Gehirn gekennzeichnet sind. Typische Merkmale beider Erkrankungen sind krankhafte Eiweissablagerungen im Gehirn. Im Verlauf beider Erkrankungen kann sich eine Demenz entwickeln.

Was ist Demenz und wodurch wird sie verursacht? Wie läuft die Diagnose und Behandlung einer Demenz-Erkrankung heute ab? Und was trägt die Forschung dazu bei, dass neurodegenerative Erkrankungen in Zukunft besser behandelbar werden?

Diese Fragen beantworten Ihnen Dr. med. Sonja Kagerer, Leiterin des Zentrums für dementielle Erkrankungen und Altersgesundheit an der Psychiatrischen Universitätsklinik Zürich und Prof. Roland Riek, der an der ETH Zürich die Struktur von Eiweissablagerungen im Gehirn erforscht. Die Referenten geben Einblick in Forschungsprojekte, welche von der Demenz Forschung Schweiz – Stiftung Synapsis unterstützt werden.

Dr. Sonja Kagerer

Dr. Sonja Kagerer ist seit 2020 Zentrumsleiterin des Zentrums für dementielle Erkrankungen und Altersgesundheit an der Psychiatrischen Universitätsklinik in Zürich. Als Fachärztin für Neurologie befasst sie sich in ihrem klinischen Alltag mit der Abklärung von Gedächtnisstörungen und deren neurologischen wie psychiatrischen Differentialdiagnosen.

Ihre Facharztausbildung in Neurologie absolvierte Sonja Kagerer am Universitätsklinikum Schleswig-Holstein mit Stationen an der Universitat de Barcelona, den Hôpitaux Universitaires de Genève und dem Concord Repatriation Hospital in Sydney. Seit 2015 arbeitet sie in der Klinik für Alterspsychiatrie an der Psychiatrischen Universitätsklinik und hat sich in ihrer klinischen Tätigkeit auf neurodegenerative Erkrankungen spezialisiert. Parallel hierzu hat sich Sonja Kagerer auch in ihrer Forschungstätigkeit auf die Erkennung frühester Gehirnveränderungen bei der Alzheimer-Krankheit, welche sich mit modernsten experimentellen bildgebenden Verfahren darstellen lassen, sowie auf kognitiv gesundes Altern fokussiert. In diesem Rahmen ist sie Projekt-Leiterin der Studie „Iron related brain change at high age“, welche von der Stiftung Synapsis gefördert wird.

Prof. Dr. Roland Riek

Roland Riek ist seit Mai 2007 ordentlicher Professor für physikalische Chemie an der ETH Zürich. Seine Forschungsgruppe beschäftigt sich mit biologischer Kernspinresonanzspektroskopie (NMR).

Roland Riek wurde 1969 in Bern geboren. Er studierte Physik an der ETH Zürich. Nach Erhalt seines Diploms blieb er an der ETH, um bei Prof. Kurt Wüthrich am Institut für Molekularbiologie und Biophysik zu promovieren. 1998 beendete er seine Doktorarbeit über die NMR-​Struktur des Maus-​Prion-Proteins. Nach mehreren Jahren als Postdoktorand am Institut für Molekularbiologie und Biophysik der ETH wurde er 2001 Assistenzprofessor und 2006 ausserordentlicher Professor und Direktor der NMR-​Einrichtung am Labor für Strukturbiologie des Salk Institute for Biological Studies in La Jolla, Kalifornien.

Zu seinen Forschungsschwerpunkten gehören die Untersuchung der 3D-​Strukturen von Membranproteinen und krankheitsassoziierten fehlgefalteten Proteinaggregaten sowie das Studium der Dynamik von Proteinen und ihrer Interaktion mit anderen Proteinen.

Min. 25 / max. 100 Teilnehmer
Referat
21.11.2023   19:30 – 21:00 Uhr   iCal
Hotel Wysses Rössli, Hauptplatz, 6430 Schwyz, Mythensaal
Mitglieder: CHF 10.00 / Nichtmitglieder: CHF 15.00 (Anmeldung erwünscht)/Abendkasse

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