Freiheit – mit Dr. Erhard Jordi & Dr. Klaus Opilik

Politische Freiheit, Freiheit des Marktes, Freiheit des Willens – all diese Konzepte werden im öffentlichen Diskurs oft schlagwortartig ins Spiel gebracht, der Freiheitsbegriff droht dabei freilich ins Ungefähre und Beliebige zu entgleiten.

Andererseits steht die Naturwissenschaft scheinbar in hartem Kontrast zum Konzept der Freiheit. Zumindest die unbelebte Natur folgt Gesetzen, die starke kausale Zusammenhänge nahelegen. Physikalische und chemische Abläufe sind determiniert. Von Laplace stammt die Idee, dass Vergangenheit und Zukunft des Universums exakt berechnet werden könnten, wenn man vollständige Angaben zu jeder Teilchenbewegung zu einem einzigen Zeitpunkt hätte. Die Neurowissenschaften versuchen unsere geistige Tätigkeit auf eine naturwissenschaftliche Basis zu stellen. 

Die philosophischen und sich daraus ergebenden politischen und individuellen Konzepte der Freiheit und das naturwissenschaftliche Verständnis stehen also in einem spannungsreichen Verhältnis. Die Diskussion dieses Verhältnisses soll uns in die Lage versetzen, den Freiheitsbegriff schärfer und differenzierter zu fassen.

Dr. Erhard Jordi

Dr. Erhard Jordi wuchs in Muttenz auf und studierte in Basel Experimentelle Physik, Mathematik und Astronomie. Er promovierte in Basel in Experimenteller Physik. Von 1989 bis zur Pension 2023 arbeitete er als Lehrer für Physik und Mathematik am Kollegi Schwyz, von 2003 bis 2013 leitete er diese Schule als Rektor. 2016 schloss er eine berufsbegleitende Ausbildung CAS in Mediation ab. Er interessiert sich für verschiedene Zugänge zur Welt und versucht zusammen mit Klaus Opilik immer wieder den Gedanken auch Ausdruck zu verleihen.

Dr. Klaus Opilik

Dr. Klaus Opilik wuchs in München auf und studierte an der dortigen Ludwig-Maximilian-Universität Philosophie, Geschichte und Germanistik. Er promovierte mit einer Arbeit über Heideggers ‚Sein und Zeit’. Bis 2022 arbeitete er an der Kantonsschule Kollegium Schwyz als Lehrer für Philosophie, Deutsch und Geschichte. 2006 übernahm er die Leitung des Schultheaters der KKS, mit dem er jährlich eine Produktion erarbeitete. Berufsbegleitend absolvierte er eine Ausbildung zum Theaterpädagogen. Neben seiner Tätigkeit im Schultheaterbereich führt er auch Regie bei verschiedenen Opernprojekten.

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